Mechanische Präparation n. Melles
Zunächst wird das aus dem Spenderauge entnommene Corneaskleralscheibchen in die Vertiefung der
DMEK Stanze gelegt und es erfolgt eine Einfärbung des Trabekelwerks mit Trypanblau. Anschließend erfolgt im Medium-gefüllten Corneaskleralscheibchen die Präparation mit einem speziellen Hockeymesser, eine Ablösung mit Luft, einer Salzlösung (BSS) oder mit Viskoelastikum. Es ist wichtig mit der Präparation genau im Trabekelmaschenwerk zu beginnen, um eine Fehlpräparation in das Stroma hinein zu vermeiden. Zunächst wird das Trabekelmaschenwerk
scharf eingeschnitten und dann stumpf mit dem speziellen Hockeymesser, durch eine
entsprechende Kanüle injizierte Luft, BSS oder Visko (ArtNr. *) nach zentral präpariert. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass im Bereich der Schwalbe-Linie (und ca. 2,0 mm zentral davon) eine recht starke Verwachsung zwischen der Deszemetmembran und dem darunterliegenden Stroma besteht, welches nur durch ein mechanisches Abschaben überwunden werden kann. Erst zentral von dieser Übergangszone ist die Deszemetmembran wesentlich leichter zu lösen und kann dann mit einer Pinzette weiter abgezogen werden. Diese Schnabelpinzette ist besonders breit und erlaubt eine Präparation ohne Einrisse der Deszemet. Ist die Deszemetmembran vollständig abgezogen, wird sie an die gleiche Stelle wieder angelegt und die Sub-Deszemetflüssigkeit mit einem
Keiltupfer abgetrocknet.